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2.11.1921 Aus der Heimat- Geschichte. Die Bauern des ehemaligen Amtes Balga – Fortsetzung:
Buch erl. 1681 hat Hermsdorf 64 Hufen groß, 4 Hufen gehören zur Pfarrei, 6 Hufen hat der Schulz, 2 Hufen Michel Lange, Waldwardt in Langendorf als Dienstland zinsfrei, ? Hufen sind zur Mühle zinsfrei geschlagen, die Urban Kuhn gehört. 50 Hufen sind mit 12 Bauern besetzt, von denen jeder 1/8 Holz fährt und von der Hufe 6 Mark. 2 Scheffel Hafer und 2 Hühner zinste. Den Krug hatte Gerhard Suter. Die Bauern waren: Urban Kuhns Erben 2 Hufen, Hans Lang der jüngere 4 Hufen, Hans Lang der ältere 4 Hufen, Hans Höpner 4 Hufen, George Schirmacher 4 Hufen, Hans Drews 4 Hufen, Martin Blumenthal 4 Hufen, Martin Drews 4 Hufen, Michel Rimcke 4 Hufen, George Schmidt 4 Hufen, Hans Drews der ältere jetzt Peter Heppner 4 Hufen, Hans Marquardt 4 Hufen, Hichel Heydemann 4 Hufen.
Buch erl. 1681 hat Wohlau hatte 20 Hufen, davon der Schulz 7 Hufen, 13 Hufen waren mit 3 Bauern besetzt, von denen jeder 1/8 Holz fuhr und von der Hufe 8 Mark, 3 Scheffel Hafer und 2 Hühner zinste. Urban Tolksdorf 4 Hufen 15 Morgen, Valtin Hempler 4 Hufen 15 Morgen, Peter Bohl 4 Hufen 15 Morgen. Der Schulz Jakob Roß hatte 1 Hufe.
Buch erl. 1681 hat Schönlinde 54 Hufen, 4 Pfarrhufen der eingegangenen Kirche gehören zu Eisenberg, 1 Hufe hat der Krüger, 5 der Schulz, 44 Hufen sind mit 10 Bauern besetzt. Sie zinsen von der Hufe, weil sie scharwerksfrei und von den Postfuhren befreiet sind, außer, wenn die gnädigste Herrschaft reiset 10 Mark, 3 Scheffel Hafer und 2 Hühner. Seit 1673 ist der Zins auf 20 Mark erhöhet. Jeder Bauer fährt 1/8 Holz. Die Bauern heißen: Jakob Thimm 4 Hufen, Michel Baumgarth 4 Hufen, Jakob Ebert 4 Hufen, Hans Tiedemann 4 Hufen, Bartol Arndt 4 Hufen, Peter Königk 4 Hufen, Simon Rentel 4 Hufen, Hans Ebert 4 Hufen, Paul Hering jetzt Christoph Ebert 4 Hufen, Hans Kroß 2 Hufen, Matthes Melcher –im Kirchenbuch Melk genannt- 4 Hufen. Die Dorfschaft hat 2 Hufen unter sich aufgeteilt.
1681Böneckenwalde 40 Hufen. Der Schulz hat 4 Hufen zinsfrei, 36 Hufen sind mit 9 Bauern besetzt, von denen jeder 1/8 Holz fährt und von der hufe zinset 6 Mark Geld, 3 Scheffel Hafer, welcher ihnen der Gewohnheit nach mit 5 Silbergroschen gerechnet wird und 2 Hühner. Die Bauern sind: Hans Rohman 4 Hufen, George Schirmacher 4 Hufen, Jakob Schemmerling 4 Hufen, Friedrich Wiechmann 4 Hufen, Hans Wiechert 4 Hufen, Peter Blumenthal 4 Hufen, Jakob Schirrmacher 4 Hufen, Hans Hill 4 Hufen, Albrecht Mohr 3 Hufen welche wüst lieben. Eine Hufe seit vielen Jahren wüst, hat die Dorfschaft.
Buch erl. 1681 hat Schönwalde 64 Hufen, 4 Kirchenhufen gehören zu Pellen, 6 Hufen hat der Krüger Michel Dick, die ihm 1663 verschrieben sind, gegen 40 Mark Zins, 1 gutes Pferd vor das Geschütz und 6 Tonnen Amtsbier, die er abnehmen und ausschenken soll. Statt dessen kann er auch 18 Scheffel Gerst nehmen und verbrauen und nachmals für jede Tonne zahlen, wie sie sonst im Amte verkauft wird. 1 Hufe hat Hans Hempler wegen der Aufsicht in der Pellschen Mühle scharwerksfrei, er zinset 12 Mark Geld, 2 Scheffel Hafer und 4 Hühner. 49 Hufen sind mit 12 Bauern und dem Rademacher besetzt, die von der Hufe 6 Mark Geld, 3 Scheffel Hafer, welcher ihnen jeder mit 5 Groschen gerechnet wird. Jeder Bauer fährt 1/8 Holz. Die Bauern sind Hans Riquart 1 Hufen, Michel Walter jetzt Christoph Hantel 4 Hufen, Peter Belgardt 4 Hufen, Hichel Hillebrand 4 Hufen, Michel Gerlach 4 Hufen, Hans Puschmann 4 Hufen, Peter Kollien 4 Hufen, Andreß Kollien 4 Hufen, Michel Arndt 4 Hufen, Peter Thurau 4 Hufen, Peter Tolkmitt 4 Hufen, Hans Riquart der jüngere 4 Hufen, George Bartsch 1 Hufe, Hans Hempler 1 Hufe, 4 Hufen welche Michel Walter besessen, der aber ins Bistum davon gelaufen, sind hinwieder mit Christoph Hantel besetzt worden, weil derselbe aber keinen Besatz völlig bekommen, so soll er desfalls ein Freijahr bekommen. (Die Söhne jenes Michel Walter treten ein Menschenalter später wieder in Schönborn und Wohlau auf)
Buch erl. 1681 hat Lauterbach hatte 44 Hufen. Christoph Frenzel hat 1613? 4 Hufen zu kölmischen Rechten erhalten. Die beiden Bauern daselbst Zinsen von 37 Mark dem Obersten von Hohendorf. 32 Hufen sind mit 7 Bauern besetzt, die je Hufe 6 Mark, 3 Scheffel Hafer und 2 Hühner liefern. Jeder Bauer führt 1/8 Holz. Martin Mohr, Mertin Wiechmann, Martin Kirschnick, Jakob Wiechmann, Hans Arndt jetzt Andreas Arndt, Martin Sommer, Peter Kirschnick jetzt // Gottschalk. 4 Hufen so Hans Nagelschmied besessen und jetzt wüst liegen, hatte Peter Kirschnick. Nachdem derselbe von dem Besatz abgekommen, auch das Erbe ganz verwohnet, ist er abgesetzt und dessen Erbe mit Gottschalk, der zugleich der Schmied ist, besetzt. Er hat drei Freijahre, weil er keinen Besatz bekommen.
Buch erl. 1681 hat Wangnicken hat 7 Hufen und 20 Morgen. Jeder der 2 Bauern hat 3 Hufen 264 Ruten und leistet 10 Mark ?Scheffel Hafer und 7 ½ Hühner. Hans Neumann und Martin König.
Buch erl. 1681 hat Jüstendorf (?= Jürkendorf)10 Hufen und 5 Morgen, die gleichmäßig unter 3 Bauern Martin Ziegler, Bartel Klein und George Venohr verteilt sind. Jeder zahlt 30 Mark Zins, liefert 2 Hühner und fährt ein halbes Achtel Holz.
Buch erl. 1681 hat Langendorf 13 ½ Hufen, 2 Hufen hatte früher Waldwardt Michel Lange, jetzt ein Bauer. Namen fehlt. 11 ½ Hufen sind mit 3 Bauern besetzt, die von der Hufe 10 Mark, 3 Scheffel Hafer und 2 Hühner liefern. Außterdem müssen sie die Postfuhren nach Königsberg und Liebstadt machen und beim Vorwerk etliche Wiesen hauen und austen. Die Bauern sind: George Erdmann, Michel Witt und Christoph Gemps (er ist Neusaß). 3 Hufen liegen wüste.
Buch erl. 1681 hat Kuischen hat 10 Hufen und 5 Morgen. Wildnisbereiter Christian Gottich hat 5 Hufen zu kölmischem Rechte. Er zinset von 4 Hufen 40 Mark. Von einer Hufe leistet er Wartdienst in der Pellschen Heide. Die Dorfschaft muß die Post wie Langendorf fahren und das gewöhnliche Scharwerk bei den Mühlengebäuden in Zinten verrichten. Das übrige Land haben Christian Gottich und Hans Belgarth.
Buch erl. 1681 hat Schönfeld hat 40 Hufen, drei hat der Schulz und sechs Herr von Creuzen. 31 Hufen sind mit 10 Bauern besetzt, davon hat Hans Lenau 1 Hufe frei. Die Bauern zinsen von der Hufe 30 Mark, 3 Scheffel Hafer und 2 Hühner, leisten Postfuhren von Zinten und das gewöhnliche Scharwerk bei den Mühlengebäuden zu Zinten. Beim Scharwerk Balga müssen sie etliche Wiesen hauen und austen. Die Bauern sind: Jakob Karlin, Hans Wichmann, George Gerlach, Peter Karlen, Andreß Leuer, Christoph Thurau, Vollmann Hegenwald, Hans Zagermann, Hans Ahrend, Peter Venohr, Hans Ruhnau.
Fortsetzung folgt. // 77