Startseite › Foren › Forschungsgebiet Ost- und WestpreußenNeu › Kreis Heiligenbeil – Heimatgeschichtliches aus Zeitungen › Antwort auf: Kreis Heiligenbeil – Heimatgeschichtliches aus Zeitungen
Einwanderung der vertriebenen Salzburger unter König Friedrich Wilhelm I. im Jahre 1732. Durch Neuansiedlung wurden mehr als 15.000 Salzburger Protestanten in dem von der Pest entvölkerten Ostpreußen aufgenommen.
Kreis Heiligenbeil – diese Landschaft, das nördliche Natangen, umfasste den Raum zwischen dem Frischen Haff und dem Fluß Pregel und bestand aus den 5 Landkreisen Känigsberg, Wehlau, Heiligenbeil, Pr. Eylau und Bartenstein.
Die Bezeichnung Kölmer (Freibauer) geht auf die Kulmer Handfeste vom Jahre 1233 zurück, die die Rechtsverhältnisse, anfänglich die der Bürger von Kulm und Thorn, später auch anderer mit Land Beliehener regelte. Ab 1685 erklärte das Preußische Landrecht den kölmischen Grundbesitz zum völligen Eigentum des Inhabers.
Schreiben: Der Regierungs-Präsident Königsberg vom 17.6.1936 (Wasserbuchbehörde) AZ: II/1929-445
An Herrn August Pohl, Alt-Passarge
In das Wasserbuch des Frischen Haffs ist unter Abteilung D (Fischereibuch) folgendes eingetragen::
Spalte 1: Lfd Nr. 71
Spalte 2: des den jeweiligen Eigentümern der Herdstellen der Grundstücke Alt-Passarge Bl.1, 28 und 30 auf Grund des Privilegs vom Tage Mariä Reinigung 1476, Grundbuch Carben Nr. 50 zustehende, von den Herdstellen nur mit Genehmigung des Regierungspräsidenten in Königsberg abtrennbare Recht, die Fischerei im Frischen Haff gegen einen jährlichen Fischerzins auszuüben, und zwar
a.) mit einem Keitelgarn auf dem ost- und westpreussischen Teil des frischen Haffs
b.) mit ¼ Sommer- und ¼ Herbstgarn nur auf dem ostpreussischen Teil des Frischen Haffs
zu a.) und b.) zum abwechselnden Betrieb mit einem Segelfahrzeug,
c.) mit einem Ziehnetz, 8 Netzen verschiedener Art, mit Anschluss der Zandernetze und 15 Säcken verschiedener Art mit Ausschluß der Neunaugensäcke, zum abwechselnden Betrieb mit einem Handkahn,
d.) mit ¼ Wintergarn.
Zu c.) und d.) nur auf dem ostpreussischen Teil des Frischen Haffs.
Eingetragen auf den Antrag des Molkereibesitzers Emil Audörsch (1), des Fischerwirts Wilhelm Kohnert (28) und der verwitweten Wilhelmine Ewerlien, verehelichte Pohl (31?) aus dem Jahre 1923 am 17. Juni 1936.
11.6.1874: Bildung des Amtsbezirs Rossen Nr. 24 aus den Landgemeind Alt Passarge und dem Gutsbezirk Rossen (2 Gemeinden / Gutsbezirke). Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Rossen
am 11.2.1884 Eingliederung des bisher kommunalfreien Grundstücks Wachtbude in die Landgemeinde Alt Passarge.