Antwort auf: Hirschberg 1813

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    Nr. 6 vom 11.02.1813

    Die am 4. dieses erfolgte glückliche, obschon gefahrvolle Entbindung, unserer Tochter Wilhelmine Gottschalk, von einem gesunden Mädchen, haben wir die Ehre unsern Freunden und Bekannten hierdurch ergebenst anzuzeigen
                                                                                                              Herring und Frau

     

    Nr. 7 vom 18.02.1813

    Wenn sich ein anständiger Käufer zu meinem in Schmiedeberg sub Nr. 495 ererbten Grundstücke bestehend in einem Wohnhaus mit Hinter-Gebäude und Garten vorfinden sollte, so bin ich geneigt, dasselbe aus freier Hand zu verkaufen
    Hirschberg, den 17.Februar 1813                                                            Ernst Heinrich Hillmer

     

    Nr. 15 vom 18.04.1813

    Logie-Veränderung
    Ich wohne jetzt in dem Hause des Herrn Kaufmann Raupach am Ringe Hyp. Nr. 39
    Peltz

     

    Nr. 16 vom 22.04.1813

    Auch ohne Versicherungen vest überzeugt von der theilnehmenden Liebe meiner werthen Gönner und Freunde in und um Hirschberg zeige ich denselben hiermit die heute früh gegen 3 Uhr erfolgte rasche und glückliche Entbindung meiner Frau von einem muntern Knaben ganz ergebenst an, und epfehle den jungen Erdenbürger ihrer Gewogenheit
    Hirschber, 1813, d. 19. April                                                  Nagel

     

    Nr. 17 vom 29.04.1813

    Am 13. d. M. ist ein alter Mann, Johann Müller, der sich aus Mangel eines bestimmten Wohnorts, meistentheils zu Schreiderhau aufgehalten und sich mit Reparaturen alter Geigen abgegeben, hierorts plötzlich gestorben. Dessen Nachlaß besteht außer einigen zerlupten Kleidungsstücken, in 1 Rthlr. 8 ggr. Nom. Münze baarem Gelde, 3 alten Geigen und 1 alten Zitter, welche ihm wahrscheinlich zum Repariren gegeben worden sind. Die unbekannten Erben oder Eigenthümer werden daher aufgefordert, sich binnen 6 Wochen im hiesigen Polizei-Bürcou zu melden, woselbst diese Instrumente vorgezeigt, und nach erfolgter Legitimation sofort in Empfang genommen werden können. Nach dem Ablauf dieses Termins wird darüber anderweitig zum Besten der Armenkasse verfügt werden
    Hirschberg den 22.April 1813                               Das Königl. Polizei-Direktorium

     

    Nr. 19 vom 13.05.1813

    Dem Herrn Kaufmann Streithoff zu Warmbrun, sage ich für die mir übersandten 4 Stück neuen Hemde und 42 Stück Bandagen von tesp. 8/4 10/4 und 11/4 lang, hiermit meinen öffentlichen Dank. Die Erstern werde ich mit noch andern Beiträgen dem Schlesischen Husaren-Regiment überschicken, und die letztern habe ich bereits an den königl. Regierungsrath Herr Geier zu weitern gefälligen Besorgung an den Königl. Gneral-Stabs-Chirurgus der Armee Herrn Goerke abgegeben.
    Hirschberg den 10. Mai 1813              Der Polizei-Direktor. Reichard

     

    Nr. 20 vom 20.05.1813

    An freiwilligen Beiträgen für die Abgebrannten in Polnisch-Wartenberg sind heute eingegangen von:
    1. Herr Maler Reinhard 16 Ggr. Cour.
    2. Frau Kaufm. W. Länder 1 Rrhlr. Cour.
    3. Herr Kaufm.
    Peitz 1 Rthlr. Cour.
    4. Fr W.
    Sattler 16 Ggr. Cour.
    5.
    Herr Hillmer 1 Rthlr. Mze.
    6. Herr Rathsherr Heß 1 Rthlr. Cour.
    welche so wie alle weitern noch zu hoffenden Beiträge ihrer Bestimmung gemäß eingesandt werden sollen.
    Hirschberg den 19.May 1813                                    Stadt-Syndicus Müller

     

    Nr. 20 vom 20.05.1813

    Einen Hochzuverehrenden Publikum und allen hiesigen und auswärtigen geehrten Freunden unsers sel. verstorbenen Vaters, weil. Johann Christoph Rißmann, gewesenen Stadt- und Kreys-Chirurgus, Geburtshelfer, als auch Oberältesten des combinirten Mittels Hirschber Löwenbergschen Kreyses, derer Chirurgorum, statten wir tief betrübten Kinder den verbindlichsten Dank für die uns allgemein geschenkte Theilnahme an den für uns so frühen und schmerzlichen Verlust unsers guten Vaters ab. Er opferte sein Leben dem allgemeinen Wohl, und was man mit vollem Rechte sagen kann, für seine Brüder. Er ist nun hingegangen in die Wohnungen des Friedens, um auszuruhen von seiner Arbeit und den Lohn zu erndten, welcher seiner Thaten werthist. Aber groß ist die Wunde, welche uns geschlagen, und nichts kann sie lindern und uns aufrecht erhalten, als wenn wir hoffen dürfen, daß auch uns fernerhin diese Freundschaft und Gewogenheit zu. Theil bleiben möge, wobei wir nun zugleich denen resp. Kunden bekannt machen, daß sie fernerhin, jeder Zeit gehörig bedient werden sollen. Damit empfhlen sich nochmals ergebenst die hinterlassenen Kinder und Schwiegersohn.
    Hirschberg den 19.Mai 1813
    Carl Benjamin Gebauer, Chirurgus, als Schwiegersohn
    Christ. Henriette Gebauer geb. Rßmann
    Charlotte Caroline Rißmann
    Louise Wilhelmine Rißmann