Antwort auf: Das Ostpreußenblatt – Jahrgang 1/Folge 1 vom 05.04.1950

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    Vor kurzem starb in Hamburg-Altona (Eulenstraße 87) eine Frau, deren Name Jahrzehnte hindurch in Ostpreußen einen ausgezeichneten Klang hatte, die Sängerin und Gesangspädagogin Henni Gagel. Am 10. März 1874 geboren, widmete sie sich Gesangsstudien und gehörte in die Reihe der Schülerinnen Raimund zur Mühlens, jenes Großen aus dem Baltikum, der,später in London lebend und lehrend, Jahre hindurch im Ostseebad Neuhäuser bei Königsberg seine Sommerkurse abhielt (Monika Hunnius hat sie in ihrem Buch „Mein Weg zur Kunst” geschildert.) Henni Gagel studierte außerdem bei Ludwig Hess in Königsberg und überbrachte somit in ihrer Person auf ihre große Anzahl von Schülerinnen und Schülern, die heute in aller Welt verstreut leben, eine ausgezeichnete Gesangskultur. Seit 1904 war sie in Königsberg und der Provinz Ostpreußen eine gefeierte Konzert-, Lieder- und Oriatoriensängerin. 1936 wurde Henni Gagel als Lehrkraft für Stimmbildung an die Opern-und Opernchorschule beim Vereinigten Königsberger Konservatorium berufen. Auch noch in Hamburg hat sie erfolgreich unterrichtet. Starke Verbindungen hatte die Verstorbene mit der Berliner Hochschule für Musik. Henni Gagel hinterließ eine Tochter, Ursula Gagel, die, musikalisch hochbefähigt, schon in Königsberg ihre Prüfungen ablegte und auch die Kompositionsprüfungen, als eine der wenigen Frauen, bestanden hat. Das Andenken dieser Frau wird in unzähligen dankbaren Herzen ihrer Schüler und Freunde unversehrt erhalten bleiben. Ihr Glaube galt der Rückkehr deutscher Menschen in ihre ostpreußische Heimat. H. G. Schiffer

    Der bekannte ostpreußische Vortragskünstler Friedrich Erich Petukat, am 2. April 1891 als jüngstes von 19 Kindern eines Ofenfabrikanten in Königsberg geboren, ist vor kurzem in Rellingen in Schleswig-Holstein verstorben

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    Nachruf!
    Am 10 . 3. 1949 in den frühen Morgenstunden entschlief still unser lieber, guter Vater, Schwiegervater und Opa Aug. Sontowski, früher Grammen Ostpr., im 83. Lebensjahr. Viel Leid und Kummer sowie die Heimat nicht mehr wiederzusehen, haben dazu beigetragen, daß er eher entschlafen ist. Er ist in Leipzig beerdigt worden. Dieses zeigen allen, die ihn kennen, an: Fam. Artur Sontowski, Fam. Alfred Sontowski, Leipzig. Fam. Gustav Sontowski, Herten/Westf., Fam. Arnold Sontowski, Fam. Willy Schwetzler, Fam. Hugo Krüger, Krefeld/Rhld., Frl. Käthe Sontowski, Tönnig/Schl.-Holst. Wo findet die Seele die Heimat der Ruh

    Fern der Heimat erhielten wir jetzt erst die traurige Gewißheit über meine lieben, tapferen Söhne, meinen geliebten Mann, unsere unvergessenen Brüder den Obergefr. Helmut Lauzemis, im Alter von 34 Jahren gefallen in den letzten Kämpfen 1945 in Kurland, den Hauptmann u. Btl.-Kmdr. Hans Lauzemis, im Alter von 27 Jahren gefallen 1943 bei Korosten, den Obltn. z. S und U-Bootskmdt Albert Lauzemis, im Alter von 26 Jahren gefallen 1944 im Süd-Atlantik. „Wir sind in der Fremde, sie kehrten heim.” In stillem Gedenken: Pfarrerwitwe Emma Lauzemis geb. Radtke und alle Geschwister, Lemgo/Lippe, Langengr. 144, Hanna Lauzemis geb. Carlson Banbury, Oxon, England, früher Tilsit-Ostpr., Jägerstraße 6

    Nach jahrelanger Ungewißheit erhielten wir die Bestätigung, daß unsere lieben Eltern Gustav Eisermann, Lehrer und Kantor i. R. im März 1946 in Königsberg und Florentine Eisermann geb. Goetz im Winter 1947 in Metgethen den bitteren Tod der Zurückgebliebenen starben. Helene Wnuck geb. Eisermann, Dr. Georg Wnuck. Eichstätt i. Bay., B 180

    Nach einem langen, qualvollen Leiden starb heute, fern seiner über alles geliebten Heimat Ostpreußen, mein lieber Mann, unser guter Vater. Onkel und Schwager Johann Goronzek, Bärenbruch, im fast vollendeten 70. Lebensjahre. Er folgte seinem einzigen Enkel Heinz-Wolfram Blum, den wir im Alter von 10 Monaten am 24. Juli 1945 in Mecklenburg zur letzten Ruhe betteten
    Die trauernden Hinterbliebenen: Elisabeth Goronzek geb. Nagat, Margarete Blum geb. Goronzek, Heinrich Blum z. Zt. verschollen, früher Bärenbruch-Ramsau/Ostpr., jetzt Nieder-Saulheim, Rheinhessen, Römer 1, den 14. Februar 1950

    Unseren lieben Landsleuten, Freunden, Bekannten und Verwandten, die meine traurige Nachricht im Juli vorigen Jahres nicht erreichen konnte, gebe ich bekannt, daß mein über alles geliebter Mann Leopold Wieczoreck aus Königsberg/Pr., Goltzallee 24, am 6. 7. 1949 seine Augen für immer geschlossen hat. Er ruht auf dem Friedhof Hamburg-Ohlsdorf, Kapelle 13. In tiefem Leid: Frau Luise Wieczoreck
    geb. Kariegus jetzt Halstenbek b Hamburg, Dockenhudener Chaussee 175

    Fern seiner ostpr. Heimat verstarb am 3. 2. 1950 nach einem arbeitsreichen Leben, nach langem, schwerem Leiden mein lieber Lebenskamei ad, unser treusorgender Vater. Schwiegervater und Großvater, der Lehrer i. R. Franz Brandtner im 89. Lebensjahre. In stiller Trauer: Hedwig Brandtner geb. Schnabel, Carl-Ludwig Brandtner und Frau Gertrud geb. Witzke, Siegfried Brandtner, Ingrid und Gerhard Brandtner als Enkelkinder. Boostedt üb. Neumünster 1. H., früher Tilsit, Annaberg 4

    Am 10. Februar 1950 erlag seinem Herzleiden mein lieber Mann, unser guter Vater, der Bankdirektor Max Querl Leiter der Volksbank Tilsit Ostpr. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Elisabeth Querl, Grone-Göttingen, im Febr. 1950

    Nach jahrelangem Warten und Hoffen auf ein Wiedersehen erhielten wir jetzt von einem Heimkehrer die erschütternde Nachricht, daß unser lieber einziger Sohn und Bruder, der Maschinenbau-Ing. Albert Kohtz als Oberfähnrich in den schweren Kämpfen um Gotenhafen Ende März 1945 im 26. Lebensjahr gefallen ist. In tiefer, stiller Trauer: Hermann Kohtz, Helene Kohtz geb. Petermann, Margarete Kohtz, früher Pobethen, Kr. Königsberg jetzt Trittau, Bez. Hamburg, Ransdorferstr. 12

    Am 10. Mai 1945 wurde unsei tapferer ältester Sohn und Bruder, der Oberleutnant Paul Wilhelm Konrad Dalheimer geb 17. 11 1921, in Kurland auf der Flucht vor schmachvoller Gefangenschaft durch Minen zum 4. Mal schwer verwundet und hat sich dann selbst den Tod gegeben. In stolzer Trauer im Namen der Familie; Wilhelm Dalheimer-Bolbitten und Frau Gertrud geb Moldzio.
    Sondernach, den 18. Febr 1950. Kr. MünsingenWürttemberg

    Am 10. September 1944 beendete der Tod auf dem Schlachtfeld vor Autun in Frankreich das tapfere Leben meines Sohnes Walter Japha, Gutenfeld-Ostpr, Charlotte Japha geb. Schiwek jetzt Ober-Bamstadt, Kreis Darmstadt, Dr. Brigitte Japha z Zt Ludwigsburg bei Stuttgart

    Es hat dem Herrn über Leben und Tod gefallen, den Pfarrer Heinz Dembowski Leiter der Carlshöfer Anstalten Carlshof/Ostpr. von 1923—1939, am 22. Februar 1945 heimzurufen in Sein Reich. Er starb im Feldlazarett 5 Danzig-Oliva und ruht auf dem Zentralfriedhof Danzig-Silberhammer. Alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt, und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. I. Joh. 5, V. 4. – Frau Christel Dembowski geb. Besch, Hermann, stud. theol., Gertrud, Carla, Christel, Frau Maria Matern geb. Dembowski, Waren – Müritz (Mecklenburg), Gr. Burgstr. 4, Frau Gertrud Hemmerling geb. Dembowski, Gr.-Jehser (Kr. Kalau) N.-Lausitz, Pfarrer i. R. D. Jos. Besch und Frau Magdalena geb. Nikolaiski, Hamburg 20. Tarpenbeckstraße 107
    Kleba (Kr. Hersfeld), 22 Februar 1950

    Nach langer Ungewißheit erhielt ich die traurige Nachricht, daß mein lieber, guter Mann, der Tierarzt Wilhelm Düring früher Liebstadt Ostpr., später Königsberg, Wallenrodtstr. 10a, im August 1947 in einem Lager bei Pobruisk gestorben ist. Unvergessen ruht er in fremder Erde. Frau Anni Düring, Edendorf bei Itzehoe Holstein

    Nach langer Ungewißheit erreichte uns vor kurzem die schmerzliche Nachrieht, daß unser ältester, unvergeßlicher, lieber Sohn und einziger Bruder Uffz. Erich Ramm am 1 Juli 1948 im Alter von 29 Jahren fern der Heimat im Lazarett zu Cao Bang (Indo-China) an den Folgen einer Krankheit verstorben und ebenda auf dem Mil.-Friedhof beigesetzt worden ist. Ruhe sanft in fremder Erde In stiller Trauer Friedrich Ramm und Frau Hedwig geb. Molgedey, Erwin Ramm als Bruder
    Schacht-Audorf, 20 Febr. 1950 über Rendsburg, Heimstraße, früher: Pr.-Eylau’Ostpr.. Pärenwinkelweg 3

    Am 13. Februar wurde von seinem schweren Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, unser lieber Vater, Schwieger- und Großvater Karl Blank im 73. Lebensjahre durch einen sanften Tod erlöst. Um ein andächtiges Gebet bitten die trauernden Hinterbliebenen: Maria Federau geb. Blank, Josef Federau und fünf Enkelkinder, früher Kreuzdorf, Kr. Braunsberg (Ostpr.), jetzt Oeventrop, Kr. Arnsberg (Westf.)

    Allen Verwandten und Bekannten geben wir nachträglich zur Kenntnis, daß meine geliebte Frau, unsere herzensgute, treusorgende Mutter und Omi Frau Minna Werkies geb. Bugnat am 16. Januar im 77. Lebensjahre nach kurzer Krankheit sanft entschlafen ist. In stiller Trauer Adolf Werkies, Witwe Marta Perkuhn geb. Werkies und Kinder Reni u. Dieter, Leverkusen-Wiesdorf, Ehrlichstr. 11 Familie Hochfeld
    Neumünster, früher Schwörpeln/Ostpr.

    Am Montag, dem 13. Februar, entschlief sanft nach furchtbarem, langem Leiden kurz vor Vollendung des 76. Lebensjahres meine Mutter, unsere Schwester, Schwägerin und Tante Henni Gagel geb. Ziese, Konzertsängerin und Gesangspädagogin. Im Namen der Hinterbliebenen Ursula Gagel
    früher Königsberg, Schönstr. 21, I. jetzt Hamburg-Altona, Eulenstraße 87, II

    Am 20. Februar 1950 ging unser gutes Tantchen, Groß-und Urgroßtante Mathilde Witt im Alter von 103 1/2 Jahren, nach kurzem Leiden, fern von ihrer geliebten ostpr. Heimat in die ewige Heimat hinüber. Im Namen der Trauernden Elma Neumann geb. Witt, Elsa Scheele und Erna Scheele
    früher Königsberg/Pr., jetzt Obermarschacht, Kreis Lüneburg

    Ein Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Fern der geliebten Heimat entschlief am 26. 1. 1950 nach langem, schwerem Leiden meine liebe Frau, unser liebes, gutes Muttchen, Schwiegermutter und Omi Margarete Schipper geb. Bronst im Alter von 68 Jahren. In tiefer Trauer Friedrich Schipper und Kinder, Alt-Mölln, Kr. Lauenburg, früher Königsberg-Westend, Scharnweberstr. 8

    Es hat Gott dem Herrn gefallen, fern der Heimat, nach einem längeren, in Geduld ertragenem Leiden, unser liebes, gutes Muttchen, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante Marie Schmidt geb. Szabries am 25. November 1949 plötzlich und unerwartet in die Ewigkeit abzurufen. In tiefem Schmerz Die trauernden Kinder, früher Heydekrug Ostpr., jetzt Veenhusen, Landstr. 9, Kreis Leer/Ostfriesland, Landshut. Niederbayern