Das Ostpreußenblatt – Jahrgang 1/Folge 1 vom 05.04.1950

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      Frau Kaminsky aus Zinten konnte am 25. Februar in Nienburg a. d. Weser ihren 90. Geburtstag feiern. Die Singgruppe der Landsmannschaft erfreute die rüstige Jubilarin durch vertraute Heimatlieder. Außer dem Vorstand der Landsmannschaft beglückwünschten sie der Oberkreisdirektor und der Stadtdirektor

      Gartenbaudirektor Ernst Schneider, der Schöpfer der umfangreichen Grünanlagen der Stadt Königsberg, feierte im Dezember 1949 in seinem Zufluchtsort Blumenthal In der Eifel, Kreis Schleiden, den 75. Geburtstag. Er ist auch vielen Ostpreußen als Berater von Gemeinden oder Behörden bei der Ausgestaltung mit Park- oder Landschaftsanlagen, der Sportplätze, Friedhöfe und der Kriegerfriedhöfe bekannt geworden. Auch die Kleingärtner haben ihn als ihren langjährigen Betreuer in dankbarer Erinnerung

      Heinrich Lötz, früher in Lyck, Ostpr., jetzt in Bad Pyrmont, trat am 9. März in sein 80. Lebensjahr. In seinen zahlreichen Bildern, Zeichnungen und Lithografien hat er seiner besonderen Liebe zum Masurenland Ausdruck gegeben und dessen eigenartige Schönheit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt gemacht. Hand in Hand mit seinen Bildern hat er seine Empfindungen auch in der Dichtung, in den Liedern und den Märchen aus Masurenland, wiedergegeben. In enger Verbindung mit der Landschaft schuf er verschiedene Denkmäler, die ein Merkzeichen des Landes geworden sind, so das Grabdenkmal auf der Bunelka bei Lyck, dessen Abbildung wir im vergangenen Jahre brachten, das weithin bekannte sogenannte „Masurische Golgatha“ auf der Höhe bei Bartossen, das Landwehrgrab bei Bialla und das Kriegerdenkmal in Prostken mit dem zur Grenze spähenden Adler und andere Anlagen. Daneben war Heinrich Lötz als Ehrenvorsitzender des Skikreises Masuren als Führer im Wintersport bekannt, der vor mehr als 35 Jahren das Hügelland Masuren dem Schneeschuhlauf erschloß.

      Pfarrer Wilhelm Willigmann, früher an der Sackheimer Kirche in Königsberg, feierte am 10. Januar seinen 75. Geburtstag. Jetzt im Ruhestand, lebt er mit seiner Frau und Tochter zusammen in (14a) Heilbronn, Dittmarstr. 88

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      Bürgermeister Kaempf-Pülz 75 Jahre alt Am 24. März vollendete Bauer Friedrich Kaempf aus Pülz, Kreis Rastenburg, jetzt in Harrislee, Kreis Flensburg, in körperlicher und geistiger Frische sein 75. Lebensjahr. Allen Pülzern sowie den Bewohnern der Nachbardörfer wird seine erfolg- und segensreiche Tätigkeit als Bürgermeister und seine Betätigung als Standesbeamter noch in guter Erinnerung sein. Trotz harter Schicksalsschläge und der Vertreibung von seinem schönen Hof und der Heimat steht er heute noch rüstig und ungebeugt da und arbeitet in Gedanken auf seiner heimatlichen Scholle und durchwandert sein geliebtes Dorf.

      Schulrat Albert Czyborra 70 Jahre alt
      Schulrat Albert Czyborra, dieser in Ostpreußen und weit über dessen Grenzen hinaus bekannte Erzieher, entstammt einem sehr alten Freibauerngeschlecht im Kreise Angerburg. Er Ist am 17. April 1880 in Gr. Wessolowen geboren.
      Im Lehrerseminar Karalene (Insterburg) erhielt er seine Berufsausbildung und bestand in schneller Reihenfolge fünf pädagogische Prüfungen, darunter die Rektorprüfung in zwei Fremdsprachen. Entsprechend war sein schneller Aufstieg im Amt. Schon als 26jähriger war er Rektor an der Stadtschule in Drengfurt, dann Rektor an der Volks- und Mittelschule in Tapiau. Im Jahre 1916 übernahm ihn das Unterrichtsministerium in den hauptamtlichen ostpreußischen Schulaufsichtsdienst.
      Seine Fürsorge galt auch der ländlichen schulentlassenen Jugend, deren Erziehung nach 1918 völlig brach lag. Daher beauftragte das Oberpräsidium ihn mit der Kursusausbildung für ländliche Fortbildungsschullehrer in Ost- und Westpreußen und mit der Herausgabe geeigneter Literatur. Sein Lesebuch ,,Ostpreußenheimat“ erlebte zehn Auflagen, sein Lesebuch „Maria-Martha“ für Mädchenfortbildungsschulen war bis zum Rheinland amtlich eingeführt. Als Heimatschriftsteller bearbeitete er während seines Dienstsitzes in Rastenburg das von der Regierung eingeführte Buch: „Zwischen Mauersee und Alle“. Er hat auch an Professor Ziesemer für die Schaffung des Preußischen Wörterbuchs laufend plattdeutsches Sprachgut geliefert.
      1947 von Dänemark nach Rieseby in Schleswig-Holstein gekommen, wurde Albert Czyborra als 67jähriger in den Ruhestand versetzt. Aber in seiner Rüstigkeit liegt es ihm fern, nur in Erinnerungen zu leben; er hält noch Vorträge und arbeitet im Vorstand des Bundes der Heimatvertriebenen mit.

      Ihren achtzigsten Geburtstag beging in geistiger und körperlicher Frische am 21. März Frau Klara Krause geb. Armborst aus Klackendorf bei Bischofstein, jetzt wohnhaft in Engelnstendedt, Post Lebenstedt, Braunschweig-Land

      Unser Landsmann Adolf Mattern, (21a) Herford in Westfalen, Wilhelmshöhe 111, früher Insterburg, Albrechtstr. 2, ist am 20. März, 81 Jahre alt geworden

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      Unsere Christa-Karin hat am 23. Dezember 1949 ein Brüderchen bekommen, Rüdiger Georg-Otto In dankbarer Freude Willi Kukulies und Frau Hildegard geb. Pietruk
      22a Burscheid-Kleinhamberg, Kreis Rhein-Wupper früher Insterburg

      Am 4. Februar 1950 wurde unsere Tochter Gisela geboren. Brigitte Lüben geb. Vogel, Adolf Lüben
      Bad Sooden-Allendorf/Werra Bismarckstr. 5, früher Königsberg Pr. Schubertstr. 15

      Am 6. März 1950 wurde unser Sohn Michael geboren, Gisela Strehlow geb. Vogel, Helmut Strehlow
      Vallendar/Rhein, Rheinstr. 82, früher Königsberg Pr. Schubertstr. 15

      Unsere Kinder Julika, Sylvester und Maria freuen sich mit uns über unsere Zwillinge Andrea und Dorothe geb. am 13. Febr. 1950 Clemens Krebs-Elditten, Frau Toni Krebs geb. Cremer
      Bodenengern b. Behren A/O. Grafschaft Schaumburg

      Nach 5jährigem Aufenthalt in der neuen Heimat wurde gesund und kräftig unsere Birgit Mariella geboren. In dankbarer Freude Anton und Erika Lipp geb. Kühn
      München, 14. Februar 1950 (früher Königsberg, Hackenstr. 41)

      Unser Andreas hat sein Schwesterchen Regina bekommen. Sabine Greiling geb. Schwarz, Lothar Greiling, Fabrikant Mannheim Greiling-Werke, früher Fischhausen (Samland) Februar 1950

      Am 7. Februar 1950 bekam unsere Marieluise ihr Schwesterchen Friederike. Elsbeth Neumann geb. Schmidt, Dr. med. vet. Erwin Neumann, Weinsberg (Württbg.)

      Gottes Güte schenkte uns ein gesundes Töchterchen. In großer Freude und Dankbarkeit, Ruth Lehmann geb. Matz, Max Lehmann Gidauten, Kr. Samland, Kl.-Sehwirsen Pomm., jetzt Jerze O.- Derneburg/Harz, den 26. Februar 1950

      Andrea Maria – Die Geburt eines gesunden Mädchens geben bekannt Dr. med. Johannes Karnuth und Frau Lore geb. Schloemer
      Bochum, im Februar 1958, Bergstraße 113, (früer Königsberg u. Sensburg)

      Gisela hat ein Schwesterchen bekommen. In dankbarer Freude, Traute Resch geb. Wiesemann, Paul Resch
      Hanstedt 50, früher. Falkenort

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