Unglücksfälle in Schlesien

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      die Zeitung „Der Bote “ veröffentlicht.

      Nr. 35 vom 31.08.1843

      Den 5. August früh gegen 9 Uhr fiel der Zimmergesell Johann Siegismund Lochmann aus Boderröhrsdorf beim Bauer Gottlieb Stumpe in Grunau aus dem zweiten Stock herab und starb nach 7 Stunden an den Folgen des unglücklichen Falles, 30 Jahre 17 Tage alt

      Zu Folge Scheuwerden der Pferde des Bauergutsbesitzer Gottlieb Pfeiffer zu Schadewalde gingen dieselben im Bauerhofe mit einem Fuder Getreide durch und rissen den auf seine Beine kontrakten Gedingebauer Heinrich Pfeiffer, die Pferde haltend, danieder. Durch ihre Tritte wurde er schmerzlich verletzt und dadurch, daß der Wagen über ihn ging, wurde ein doppelter Beinbruch herbeigeführt. Nach 6 qualvollen Stunden gab der Unglückliche, ein sehr achtungswerther Mann, seinen Geist auf.

      Alt-Schönau
      Am 10. August Nachmittags 6 Uhr ertrank im Mühlgraben der 6jährige Sohn des Pachtschmied Pätzold.

      Nr. 9 vom 04.03.1813

      Petzelsdorf bei Schmiedeberg – Den 01.02.1813 ging der hiesige Gerichtsbote Daniel Dittrich mit  Currenden im Sturm und Stöberwetter nach Dittersbach, wobei er wahrscheinlich irre ging und umkam Erst am 20.02.1813 fand man ihn vom Kretscham hinaus, rechts vom Wege ab, auf dem Angesichte liegen. Er war 59 Jahre alt und hinterläßt eine Frau und 2 Töchter

      Auch in Oppau wurde den 13.02.1813 eine Frau erfroren gefunden.

      Nr. 17 vom 29.04.1813

      Der Bürger Martern, ein gelernter Brauer in Greiffenberg, ertrank am 20.04.1813 auf seinem Heimwege aus Lauban in Nieder Langösse, in einem tiefen Loche des dortigen Dorfbaches. Er hat sich, aus seiner Lage zu urtheilen, wahrscheinlich an den Rand gesetzt, um ein natürliches Bedürfniß zu verrichten, wo der alte Mann wahrscheinlich an dem abschüssigen Rande das Gleichgewicht verloren und rücklings hinein gestürzt ist. Alle angewandten Mittel ihn ins Leben zurück zu bringen blieben vergebens. Er ist 70 Jahr alt.

      Nr. 19 vom 13.05.2013

      In der Nacht vom 05. zum 6. Mai 1813 hatte der Häusler und Schuhmacher Krebs in Hermsdorf unterm Kynast das Unglück seine Wohnung durch Feuer zu verlieren. Dieser traurige Fall traf ihn vor 2 Jahren fast zu eben der Zeit.

      Nr. 28 vom 15.07.1813

      Am 10.07.1813 Abends um halb 11 Uhr hatte der Inwohner und Dienstknecht beim Bauersmann Gläser in Herischdorf, Namens J. G. Tischer das Unglück beim Ausschirren der Pferde, von dem einen so an den Kopf geschlagen zu werden, daß er in wenig Minuten darauf sein Leben endigte. Er ist 50 Jahr alt, hinterläßt eine Frau mit 6 unerzognen Kindern in größter Dürftigkeit.

      Nr. 44 vom 04.11.1813

      Den 02.11.1813 brante in Grunau, früh gegen 5 Uhr, die Gärtnerwohnung des Böttcher Dittmann ab, das Feuer war durch Verwahrlosung entstanden

      Nr. 35 vom 31.08.1843

      Im Laufe des Monats Juli ereignete sich hier am Orte der trarige Fall, daß sich die verehelichte Schneider Schenkel und drei ihrer Kinder, ein 7 jähriges Mädchen, ein 4 Jahr und ein 2 3/4 Jahr alter Knabe, durch den Genuß von Giftschwämmen vergifteten.

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