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20. April 2013 um 3:22 pm Uhr #7046
Mein Name ist Angelika Charlotte. Den zweiten Namen trage ich von meiner Großmutter väterlicherseits.
Auch möchte ich gerne für meine Kinder einen Stammbaum errichten.
Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit der Suche nach Antworten auf Fragen, die seitens meiner Eltern nie beantwortet wurden. Mein Vater ist 2003 verstorben, er wäre mir heute sicherlich gerne behilflich. Er erzählte gerne die Geschichten von „früher“. Meine Mutter verweigert mir jegliche Antwort. Ich ahne, dass sie im Krieg sehr traumatisiert wurde. Sie ist in einem Bombenhagel sehr schwer verletzt worden und kämpfte um ihr Leben. Egal, wie ich sie frage, die Standardantwort lautet: … lass mich einfach damit in Ruhe. Auch zu Fragen über die Familie meines Vaters verweigert sie mir Antworten. Ich schenkte ihr auch das Buch „Mama, erzähle bitte“ – bis heute hat sie nicht eine Zeile ausgefüllt.
Es macht keinen Sinn, sie weiter zu befragen.
Jedoch habe ich über MOSAIK-Kleve hier schon viele Geburts- und Heiratsurkunden erhalten und bin da auf einem guten Weg. Viele Hinweise habe ich im Netz gefunden.
Bei der Suche nach den Wurzeln meines Vaters ist alles so schwierig.
So suche ich zunächst Angaben über die Familie meines Vaters Günter Kiehl, geb. 25.12.29 in Königsberg.
Seine Eltern hießen Paul Kiehl, Maurer und Charlotte Lewald (Lehwald?), beide wohnhaft in Königsberg.
Paul Kiehl, mein Großvater, hatte einen Bruder, Franz Kiehl. Sie waren uneheliche Söhne einer … Kiehl. Der Name des Erzeugers sagte mein Vater meinem Bruder kurz bevor er starb. Dieser hat den Namen vergessen, so dass ich hier bei meiner Suche nicht weiter komme.
Soweit ich mich erinnere, hatten Paul und Charlotte Kiehl neun Kinder, alle geboren in Königsberg. Der älteste Sohn, Werner Kiehl, fiel während des 2. Weltkrieges in Rußland.
Sein Grab konnte ich online bereits ermitteln. Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Sologubowka (RUS).Grablage: Endgrablage: Block 11.
Weitere Kinder waren neben meinem Vater Hans Kiehl, Evi (Evelyn?) Kiehl, Marlene Kiehl, Else Kiehl.
An andere Namen kann ich mich – leider – nicht erinnern.
Heute bekam ich folgende Email aus Berlin:… in den hier vorliegenden Kirchenbüchern der evangelischen Kirchengemeinden in K ö n i g s b e r g i.Pr. konnte ich in der Zeit vom 25.12.1929-31.12.1930 nicht die Taufe von Günter Kiehl er mitteln.
Bitte beachten Sie, dass hier von den zahlreichen Kirchengemeinden aus Königsberg i.Pr. nur wenige Kirchenbücher in dem genannten Zeitraum vorliegen.
Bedauerlicherweise können wir Ihnen keinen weiter führenden Hinweis zum Verbleib der fehlenden Kirchenbücher geben.
Zur Information ein Auszug aus dem Vorwort zum Bestandsverzeichnis der hier vorliegenden Kirchenbücher: „In Ostpreußen zeichnete sich im Herbst 1944 die Gefahr ab, dass die Provinz in absehbarer Zeit von den Kriegsereignissen überrollt werden könnte. Vom Konsistorium der Provinz Ostpreußen in Königsberg erging daher im Herbst 1944 ein Erlass an alle Pfarrämter, kirchliche Archivalien und sonstige wertvolle Gegenstände nach dem Westen auszulagern, um sie vor Beschädigung und Vernichtung zu schützen. Sie sollten an verschiedene evangelische Pfarrämter in der Rhön versandt werden. Die ostpreußischen Pfarrer erfüllten diesen Auftrag weitgehend. In der Rhön wurden die ostpreußischen kirchlichen Archivalien zusammen mit staatlichem Archivgut in verschiedenen Bergwerksschächten gelagert. Dort überstanden sie unbeschädigt den Krieg. Nach Kriegsende wurde jedoch in den Auslagerungsschächten durch Plünderungen und Brandstiftung großer Schaden angerichtet, dem zumeist kirchliche Archivalien zum Opfer fielen…Der erhaltene Bestand, der heute im Evangelischen Zentralarchiv liegt, ist lückenhaft; die Bücher weisen z.T. Schäden und Brandspuren auf…“
Wir empfehlen Ihnen eine Anfrage beim
Standesamt I in Berlin
Schönstedtstraße 5, 13357 Berlin
Telefon: (030) 90269-5000/-5271/-5228
Telefax: (030) 902695245
Dort befindet sich ein großer Bestand an Standesamtsunterlagen aus Königsberg i.Pr. Allerdings müssen Sie dort mit einer Bearbeitungszeit von fast zwei Jahren rechnen. Wenn man persönlich vorspricht, geht es sehr viel schneller.
Leider habe ich z. Zt. aus Krankheitsgründen keine Möglichkeit, nach Berlin zu fahren. Ich hoffe einfach auf Zufälle, die mich weiterbringen.
20. April 2013 um 9:12 pm Uhr #7050Hallo Angelika Charlotte!
Herzlich willkommen im Forum.Ich selbe suche auch in der heutigen Olbast Kaliningrad. Da ist es nicht ganz so einfach.
Einige vorhandene Kirchenbücher befinden sich in Bückeburg im Staatsarchiv Bückeburg – Schloß, 31675 Bückeburg – Tel: 05722-9677-52.
Frage doch da einmal nach.Simone
http://www.Ahnen-Triller.de</p>28. Juni 2013 um 8:18 am Uhr #7048Herzlichen Dank für die Antworten. Ich muss zwischendurch immer pausieren, manche Geschichte nimmt mich mit. Vielen Dank für den Hinweis, wieder ein neuer Punkt zum Suchen. LG vom verregneten Niederrhein – Angelika
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