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  • als Antwort auf: Der Kolonialdienst in der VOC von 1602-1798 #4316

    Peschel
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      Auf der Spurensuche der Jeppe Family bin ich nun von Stade aus in den Niederlanden gelandet.

       

      Im Jahre 1776 starb in Jork bei Stade der am 4.9.1733 in Jork geborene Hans Hinrich Jeppe, im Alter von 43 Jahren an Schwindsucht, er war Krämer und Bürger der Gemeinde Jork-Bürgerei. Seine Witwe Anna, geb. Hauschild aus Hollern, heiratet am 8.1.1778 Johann Rieper. Anna, deren Geburtsdatum (*vermutet etwa 1736), aber nicht sicher bekannt ist, war wohl auch so um die 40 Jahre und musste versorgt werden, so ist davon auszugehen, dass Johann Rieper entweder aus der näheren Verwandschaft stammte und die Witwe versorgen musste, oder er heiratete eine ältere Witwe mit gewissem Vermögen, was als nicht Erstgeborener auch nicht unüblich war.

      Die zwei überlebenden Söhne von insgesamt 5 Kindern sind Paul Jeppe (*1770) und der jüngere Hans Hinrich Jeppe Junior (*1773), deren Spuren hier vorerst verlöschen, denn sie waren Kleinkinder als die Mutter eine zweite Versorgungsehe einging. Wohin diese Familie Rieper ging ist bisher nicht zu belegen.

      In der alten Familien-Saga sollen in jener Zeit Verwandte der Mecklenburger Jeppe Sippe bei „Haag“ gelebt haben, wie in der Historie berichtet wird. Der aus Mecklenburg um Klein Methling stammende Pastor Johann(es) Heinrich Jeppe(n) (um *1723) soll sich nach seinem Studium (1741) an der Universität Rostock und an anderen Universitäten um das Jahre 1745 für 2 Jahre bei Vettern in „Den Haag“ aufgehalten haben.

      Wenn es dann in jener Zeit dort Vettern gegeben haben mag, so müsste es dort doch Spuren jener Vettern gegeben haben? Also machte ich mich auf den Weg um in Niederländischen Archiven nach den Spuren der Vettern zu suchen…

      Die Vorfahren dieser Jeppe Vettern scheinen sich bereits zu Anfang des 30jährigen Krieges auf den Weg in die Niederlanden gemacht haben, denn bereits am 14. Januar 1621 finde ich einen Carel Jeppe als 2. Paten eines Sohnes Abraham Abramsz von Claes Abramsz und einer Mutter die als Marijtgen Arisd genannt wird…

      Im Jahre 1703 heuert ein Jacob Claas Jeppen aus Vlieland (Westfriesische Insel) bei der VOC (Niederländisch Ostindische Gesellschaft) auf den Schiff „Hus ter Haan“ auf der Reise nach Batavia (Jakarta auf Java) als Schütze an. Als er am Ende des Jahres 1706 abmustert gibt er an, er wolle in sein Haus in Nieuwburg (20 km südwestlich Amsterdam?) ziehen wo dieser Ort immer auch wirklich gelegen haben mag?

      Aktenkundig um die Zeit um 1745 habe ich bisher nur einen Franz Lambert Jeppe(n) gefunden, er war erster Taufpate bei der Taufe Maria Haeghen am 18.2.1728 in der Kirchengemeinde „Nedderwetten“ in den Niederlanden. War er der besuchte Vetter in den Niederlanden?

      Dgl. mustert am am 27. 4. 1730 ein Soldat Hans Christiaen Jeppe an Bord des Schiffes „Den Dam“ auf dem Wege nach Batavia an. Er ist im Jahre 1733 in Asien verstorben. Als Herkunft gibt er den Ort „Kellubehuijsen“ an, dessen geografische Lage ich in den Niederlanden nicht in den alten Ortsregistern finden kann. Da es bekannt ist, dass auch aus Holstein einige Besatzungsmitglieder bei der VOC anmusterten, kam mir die Idee das es sich bei „Kellubehuijsen“ auch um Kellenhusen etwa 30 km süd-östlich von Oldenburg in Holstein gehandelt haben mag, denn in der Gegend um Oldenburg in Holstein finden sich ab 1784 einige Jeppe Familien Mitglieder an…

      So zieht es mich von Bremen aus immer wieder nach Holstein, Haag und weiter nach Batavia, wo viele Spuren enden…

      Schöne Grüsse, Maus – Herbert

      als Antwort auf: Grabsteine – in Stein gemeißelte Wahrheiten? #7431

      Peschel
      Teilnehmer
        • Beiträge: 5

        Danke für deinen Kommentar
        Gruss, Herbert, die Maus aus Bremen

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