Albehnen (Gut, gehörte zur Gemeinde Pokarben) im Kreis Heiligenbeil
Eine Sammlung von Dokumenten, Aufzeichnungen und Daten für das Kirchspiel Brandenburg aus dem Nachlass der Ahnenforscherin Karin Rauschning
Amtsbezirk: Pokarben
Amtsvorsteher: v. Platen, Tengen
Gutsvorsteher: Soldat, Albehnen
Kirchspiel: Brandenburg
Landjägeramt: Brandenburg
Postanstalt: Brandenburg
(Seite 58 Adreßbuch Kreis Heiligenbeil von 1926)
Gut im Norden des Kreises, seit 1928 zur Landgemeinde Pokarben.
Die Bedeutung des Namens ist jedenfalls altpreuß, Bedeutung jedoch unklar.
1418 und 1419 Delbenen (Ostpr. F. 163 S31r5),1469 Daltenen,1507 Albenicken,1540 Talbenick und Tolbenikaym,1631
Albeenn,1651: Dalbeen,1687: Albeinen,1817: Albehnen u Dalbehnen. (APG 1993 Seite 447)
Albehnen lag im Felde Pokarben, wird 1418 erstmalig genannt und war in der Ordenszeit ein preuß. Freiendorf. Im 16. Jh im Besitz der Familie von Eglingen, um 1650 von der Gröben, um 1785 von Kalckstein. Dann ein Vorwerk von Pokarben. Infolge Besitznahme durch die Landesbank wieder ein selbständiges Gut, das seinen Besitzer mehrfach gewechselt hat. Der letzte Besitzer Wenghoffer teilte das Gut 1929 in Siedlerstellen auf.
Größe
1925: 1656 Morgen
1912: 414 ha
1651 und 1631: 12 Hufen.
Haushaltungen:
1925: 20
1817: 3
1785: 4
1540: 8,
Einwohner:
1925: 106
1858: 53
1817: 49
( APG 1993 Seite 447
Einwohner von Albehnen - Stand 1926
Quelle: Seite 58 Adreßbuch Kreis Heiligenbeil von 1926
Anna Soldat, Rittergutsbesitzerin Albehnen
- Abramowski
- Aust
- Otto Becker, Oberinspektor
- Bewernik
- Bobeth
- Bultmann
- Fuchs
- Gerund
- Glaap
- Groß
- Haberland
- Hantel
- Müller
- Peglau
- Preuß
- Rudolf Schierwing
- Karl Schierwing
- Schimmelpfennig
- Luise Wegner
Albene:
Eingegangener Wald, der sich vom Frischen Haff bis zum Stradick hinzog und im Süden auf der Grenze zwischen den Ämtern Balga und Brandenburg lag. Die Orte Albehnen, Albeneck, Albenlauk, Albenort, Albenthal, sind auf seinem Boden entstanden, wie auch die Güter bezw. Vorwerke Amalienwalde, Hermannswalde, Konradswalde, Reimswalde. In den früheren Jahrhunderten hatten die Güter der Umgegend das Recht, ihren Bedarf an Brennholz aus der Albehne zu entnehmen. Im 17. und 18. Jh war die Albehne noch eine Meile lang und ½ Meile breit, hatte Eichen- und Hainbuchenbestand und in ihren vier Stallstätten (z.B. Wargitten und Sollecken) zahlreiche Wildschweine
26.8.1746 an den Beamten zu Brandenburg: Da die Bauren des Adel. Dorffs Plößen (Kspl. Zinten), laut dem ans Haupt-Amt Brandenburg unterm 14.Aug.1744 ergangenen, und zu der Zeith dem Beamten daselbst in copia communicirten Rescript, sich der Weyde bey der Albehn, und zwar denen 3 Königl. Dorffshafften nehmlich Pattrancken, Perwilten und Solliken, zu gutt enthalten, und dagengen von Erlegung der 2 rtl.60gr. Weyde Geldes dispensiret, seyn sollen, so wird gemeldtem Beamten befohlen, so thanes Quantum von den 6 rtl.54gr.6pf., so vor die zum Guth Conradswalde von des Herrn Etats-Ministre Graff von Schlieben Exell. jährlich ans Amt bezahlet worden, zu decourtiren, und in der General-Pachts-Rechnung nur jährl. 3 rtl.84gr.6pf. unter extraordinaire Einnahm zu verrehnen. Sigl. Königsberg den 26. Aug.1746, Königl.Preuß.Kr. und Domainen Cammer, gez. Meyer, gez. Cupner, gez. Staffelstein.
7.7.1835 Eigentümer Forstgrundstück Albehne: Amtsrat Hamilton 858.81, 1841: verw. Frau Amtsrätin in Brandenburg
7.7.1835 Eigentümer Forstgrundstück Albehne: verw. Landschaftsrat Goebel in Königsberg 1108.127, jetzt Becker - Amalienwalde
7.7.1835 Eigentümer Forstgrundstück Albehne: Amtsrat Siegfried (in Carben) 165.153, jetzt: Friedrich
7.7.1835 Eigentümer Forstgrundstück Albehne: derselbe Amtsrat Siegfried (in Carben) 25.0, jetzt: Friedrich Leweck
(Seite 113 links und rechts Einwohner-Liste 4 1. von unten)