Kirchspiel Heiligenbeil Stadt & Land
Eine Sammlung von Dokumenten, Aufzeichnungen und Daten für das Kirchspiel Heiligenbeil aus dem Nachlass der Ahnenforscherin Karin Rauschning
Namensliste aus der Datenbank Kirchspiel Heiligenbeil
Baasner, Backhaus, Bahr, Bakowski / Bakowsky, Baldszuhn, Baller, Balszun, Balzereit, Bangert, Baransky, Bardischewski, Bark, Bartel / Barthel / Bartels, Bartsch, Baß, Bastian, Baudeck, Bauer, Baumgart / Baumgardt / Baumgarth, Becker, Begler, Beha, Behnk, Behring, Beil, Bejga, Bendzko, Bendzulla, Berendt / Behrendt, Berg / Berger, Bergau, Berlin / Berlinke, Berndt, Bernecker, Bethke / Bedtke, Bettin, Bewernick, Beyer / Bayer, Bielau, Bielski, Biensfeld, Biermann, Binder, Binge / Binger, Birken, Birkholz, Birnbaum, Birth, Bischoff / Bischof, Bittner / Bitter, Bittwald, Blank / Blaenk, Blätter, Bleckert, Block, Blödhorn / Bloehdorn, Bludau / Blodau, Bluhm, Blumenthal, Bödder, Boeldeke, Boeske, Bohl, Bohlius, Bohlmann, Böhm, Bohn, Bohndorff, Böhnke / Boehnke, Boie, Bolitzki, Bolz, Bönigk, Bönkost, Borchert, Borgemien, Borm, Bornewski, Bornholt, Borries, Borrmann, Böse, Bothke / Bothki, Bötticher / Böttcher, Boy, Brall, Brand / Brandt, Brasch, Braun, Brausewetter, Braxein, Breier, Brekeller, Brendel, Bressen / Bressem, Brill, Bronsart, Broscheit, Broschinski, Brosowski, Bruchmann, Bruehn, Bubach, Bubber, Büchert, Buchhorn, Budnick, Budnowski, Budweg, Bunk, Bürgel, Bürger, Busies, Buttler
Carlssohn, Chroszel, Coch, Czerwinski
Ebert, Eckloff, Eggers/Eggert, Egler, Ehlert, Ehmke, Ehrlich, Eich / Eichler, Eichhorn, Eisenblätter, Elis, Eltester, Elze, Engel, Engelbrecht, Engler, Enseleit, Erdmann / Erdtmann, Erzberg, Ewert,
Fahle, Fahlke, Falk, Fanelsa, Färber / Ferber, Fassbinder, Fast, Feders, Fedor, Feierabend / Feyerabend, Feige, Fellenberg, Fernig, Fest, Ficht, Finger, Fink, Fisch / Fischer, Flamming, Fleischer, Flotow, Foelsche, Folgnandt, Föllmann, Förster, Fox, Frank, Franz, Freudenreich, Freudenthal, Freytag, Fricke, Friedel, Friedrich, Friese, Frisch / Fritsch, Frischgemut, Froese, Froh, Fromm, Frost, Fuchs, Funk
Haak, Haase, Habakuk, Haberland, Hagen, Hahn / Hahnke, Hamann, Handtke / Handke, Hanisch, Hantel, Harder, Harnack, Hartmann, Hasenbein, Hasenpusch, Hasselberg / Haßelberg, Haubeck, Haugwitz, Hecht, Heidelauf, Heidemann / Heydemann, Heidenreich, Hein / Heinze, Heinki, Heister, Heldt, Hellmann, Helwig / Hellwig / Helwich, Henke, Hennig, Henseleit, Heppner, Herden, Herholz, Hermann, Herzberg, Herzog, Heske / Heßke, Hess / Hesse / Heß, Hiesler, Hildebrandt, Hilger, Hill, Hindel, Hinske / Hinzke, Hinz / Hinze / Hinzer, Hinzmann, Hipp / Hippe, Hippler, Hofer, Hoffmann, Hollstein, Holzke, Höpner / Höpfner, Hopp / Hoppke, Horst, Howe, Hrziwnatzky, Huber, Hübner, Huck, Hülse, Hundertmark / Huntertmark, Hunger, Hutz
Iben, Iwahn
Kablowski, Kaesler / Käsler / Käßler, Kaffka, Kahler, Kähler, Kahlhorn, Kahlweiss, Kahrau, Kalinowski, Kalitzki, Kallweit, Kallwitz, Kaminski, Kämmer, Kantel, Kaplick, Kapp, Karos, Kasch, Kaschinski, Kaschmann, Kasimir, Kassler, Kather, Kaufmann, Kaulitz, Kausch, Kawski, Kecker, Keil, Keisler, Keisler, Kenkel / Kenker, Kerwat, Kewitz, Kielmann / Kilimann, Kinder, Kinkel, Kirchmeier, Kirsch, Kirschnick, Kiupel, Klang, Klatt, Klaukien, Klawun, Kleefeld, Kleimann, Klein, Klement, Klitsch, Klotzke, Klug / Kluge, Knobloch, Knoch, Knöchel, Knoepke, Knoll, Knorr, Koch, Köck, Koenig / König, Kohlbach, Kohn, Kohnert, Kolbetg / Kollberg, Kollien, Kombartsky, Komitsch, Komke, Komm, Kongehl, Konkel, Kopka, Kordex, Korell, Korinth, Korn, Korndorf, Korsch, Korthals, Köseling, Kosgalwies, Koslowski, Kossack, Kowiller, Kowski, Kozalla, Kramer, Kraska, Kraunus, Krause, Krebs, Kretschmann, Kreutz / Kreutzer / Kreuzer, Kriegs, Kriegsmann, Kriesch, Kroll, Krolow, Kropp. Kroß, Krückhahn, Krüger, Krumm, Krumpholz / Krompholz, Kruschinski, Kschiwinski, Kubitza, Kudicke, Kuhn, Kullowatz, Kulsch, Kunkel, Küppers, Kusch, Kussat, Kußmann,
Labes, Labuch, Lack, Lackner, Lakeit, Langanke, Lange / Langner, Langenfeld, Langhans, Larusch, Laser, Laß, Lau, Laubrinus, Laude, Laudien, Legarth, Legner, Lehmann, Lehnke, Leick, Leinburger, Leiß, Lekien, Lemke, Leng, Lenk, Lenz, Leschke, Lessing, Lettmann / Lettkemann, Leuenberger, Leupnick, Lewandowski, Lewidei, Lewien, Liebau, Liedke / Liedtke, Liermann, Liesegang, Lietzke, Lindemann, Lindenau, Link / Linka, Lippelt, Lippke, Lisewitzki, Lissek, Lobien, Loetzke / Lötzke, Loewe / Loewens / Löwner, Loheidt, Lojewski, Lokatsch, Lorenz, Losch, Losigkeit, Löwenberg, Lowien, Lubbe, Lübke, Lücke, Ludwig, Luers, Luther, Lütz
Nachtigall, Nagat, Naglatzki, Napas, Naß / Nass / Nahs, Nebel, Negenborn, Nehm / Nehmert, Nehring, Nehrke, Neidhardt / Neidthardt / Neithardt, Nelz, Nestrowitz, Neth, Neuber / Neubert, Neumann, Nichau, Nickel, Nieswandt, Nikolaus / Nicklaus, Nitsch, Norgall
Obermeit, Offen, Ofsen, Olinski, Olschewski, Oltersdorf, Opalka, Ostwald, Otto
Quandt, Quednau, Queiß, Querfurt, Quoßbarth
Raabe, Racine, Radau, Radtke / Rathke, Raeder, Rahnenführer, Rameier, Ramien, Rast, Räter, Rattey, Rautenberg, Redemund, Regenbrecht, Reh, Rehberg, Reich, Reichert, Reicke, Reikowski, Reimann, Reinfeldt, Reiß, Remse, Renkewitz, Rennung, Rentel, Reschke, Reuter, Richter, Riechert, Rieck, Riedel, Riemer, Riesemann, Rieß, Riklaus, Ritter, Robitzki, Rockel, Rodd, Röder / Rödder, Rodloff, Roeckner, Roese, Roesler, Rogge, Rohde, Rohrmoser, Romahn, Rommel, Rompel, Rösch, Roschetzki / Roschinski / Roschitzki, Rose, Rosenbaum, Roter, Roth, Rothenberger, Rückert, Ruhnau, Runde, Rusch, Ruth, Ruttke, Rywoll
Tabel, Tablack, Tarrach, Taube, Tempel, Terner, Teschner, Tetzlaff, Teubner, Thal, Thams u. Garfs, Tharandt, Thiede, Thiel, Thießen, Thimm, Thomas, Thomaszik, Thormann, Thormöhlen, Thümecke, Thurau, Tieck, Tiedemann, Tiedtke, Tietz, Tilke, Tilsner, Tischkus, Tobias, Tobjinski, Toffel, Tolkmitt / Tolkemitt, Tolksdorf / Tolxdorf, Tollkien, Topel, Taimalow, Treichel, Trenk, Treptow, Tresp, Tribulowski, Trittmacher, Trostmann, Trusch, Tschorsch, Tuchel, Tucholski, Tummuscheit
Ulatowski, Ullrich, Unruh, Uschkoreit, Utecht
Wagner, Wakke, Walinski, Wallfisch, Walsdorf, Walter, Warschun, Warstadt, Waschinski, Waschk / Waschke, Wasserzier, Wedekind, Wedtke, Wegel, Wegner, Weide, Weidlich, Weinberger, Weiselowski, Weiß, Weißelowski, Weller, Wenk, Wenzel, Wermke, Werner, Werning, Weski, Weßlowski, Wessolek, Wetze / Wetzke / Wetzki, Weyl, Wichmann / Wiechmann, Widder, Wieberneit, Wiechert / Wichert, Wiedenberg, Wiedner, Wiemann, Wiemer, Wienrich / Weinrich, Wiens, Wiese, Wilhelm, Wilke, Will, Willutzky, Windolph, Winter, Witt / Witte, Witting, Witzke, Wohlgefahrt, Wohlgethan, Wolf, Wölk / Wölke, Wollmann / Wollermann, Wolter, Wornien, Wosgien, Woydack, Woytowitz, Wulff, Wunderlich, Wythe
Zacharias, Zachau, Zagermann, Zajac / Zajae, Zander, Zarniko, Zebandt, Zeißig, Zekorski, Zelinsky, Zielke, Ziesmer, Zimmer, Zimmermann, Zinther, Zitranski, Zuber
Kirchspiel Heiligenbeil Stadt & Land - Datenbank
(z. Zt. 6.670 Datensätze online)
Zum Kirchspiel Heiligenbeil Stadt und Land (Vorreform.) Königlich, 7720 Seelen, 11 Schulen =*, 27 L - 1. (Sup.) 7032 M, 69,24,20 ha - 11. Besetz. Magistrat - 2400 M G, 2,18,20 ha - 44500 M PfWB - Gemeindehaus
Zu den Orten gehören: *Heiligenbeil Kreisstadt (4821 evangelisch, 293 katholisch) Amtsgericht, höhere Töchterschule, landwirtschaftliche Realschule) Auerswalde, *Poln. und *Preußisch Bahnau, Bregden, Büsterwalde, Carben G u D (1931: Karben), Freihufen, Gabditten, Gedilgen, Gnadenthal, Grünhöfchen (auch im Kirchspiel Tiefensee), *Grünwalde, Heinrichshof, Hochcarben, *Keimkallen (Gastwirt Langenkrug Keimkallen), Lindenhof, *Leysuhnen, Perscheln, Raade, Reinschenhof, *Rosenberg, Schettnienen (=Samsdorf), *Schirten, *Steindorf, *Thomsdorf mit Eichwald, Wangnicken, *Wermten (mit Einigkeit)
Aufzeichnungen aus dem Kirchspiel Heiligenbeil Stadt & Land
Die Mahlmühle zu Heiligenbeil hatte 1676 vier Gänge, darunter einen zu Weizen. Sie war oberschlägig und hatte zu entrichten 30 Scheffel Weizen, 3 Last (zu je 60 Scheffel) und 30 Scheffel Korn, 18 Liter Malz und 12 gemästete Schweine. Das Weizenmehl von Heiligenbeil war wegen seiner Zartheit in der ganzen Provinz berühmt. Der Mühlenteich Heiligenbeil war eine Hube groß und gehörte dem Amt. Jeder Bürger hatte frei des Abends und des Morgens mit einer Handwaten bei Sonnenschein zu fischen und 6 Säcke zu stellen, jedoch nur zu des Tisches Notdurft. Auf Ausrichtung wurde dort auch für die Herrschaft gefischt. Der Teich hatte ungefähr 7 Züge inne, doch konnte er wegen des Mahlwerks nicht abgelassen werden.
Außerdem war in Heiligenbeil eine Lohmühle, die einem Rotgerber gehörte, es zinsten die Gewerke der Lohgerber und Schuster je 6 Mark) und eine Walkmühle die dem Amte gehörte. Von jedem Stück Tuch waren 5 Groschen und von jedem Techer Leder 6 Groschen zu entrichten
Der Krug zu Leysuhnen wurde 1476 verliehen. Der Krüger erhielt 5 Morgen Acker zum Krug. Aus besonderer Gunst erhielt er das Recht, freies Lagerholz für sich selbst, nicht aber zum Verkauf aus den staatlichen Walde zu holen. Haselstöcke zu Böcheln, und die nötigen Pricken zum Feststecken der Netze. Dafür mußte er 4 geringe Mark gewöhnlicher preußischer Münze 2 zu Martini und 2 zu Pfingsten zinsen. Er sollte jährlich 2 Schock Questen ins Haff legen und den 4. Teil des Ertrages an Aalen dem Orden abliefern. Wenn der Komtur aus Balga im Hofe zu Bewern, der bei Leysuhnen lag, weilte, hatte der Krüger für 4 Personen Fische zu liefern und die Post bis Heiligenbeil und Braunsberg zu schaffen.
Auch Rade hatte einen Krug, der nur. 4 Hufen hatte und mit 7 Fischern besetzt war.
Der Krug zu Polnisch-Bahnau wurde 1498 neu von Hyronimus von Gebesattek? Neu verliehen an einen Nikolaus Clauen nebst zwei Morgen Wiese bei Radau und einem Garten. Er durfte Fischerei mit kleinem Gezeuge betreiben im Haff und im Fluße Bäcke vor der Bahnau freies Weichholz zu des Feuers Notdurft und freies Holz zu Fischereigeräten in Carven hauen und sein Vieh in Carvern weiden und einen Morgen Wiese .. der polnischen Bahnau räumen. Er war frei vom Scharwerk, hatte aber .. und 8 Mark zu Martini zu zinsen.
Der Krug zu Rosenberg wird zum ersten Male 1469 erwähnt, wo der Krüger M.. für ihn das einträgliches Schulzenamt des Dorfes übernimmt. Dieser Krug war 1544 ausgetalket? Mit 8 Morgen .., 2 Morgen Wiese und 4 Morgen Wiese, die zur Haus.. gehören?. Er durfte .. und frei Brennholz in // Caiden? Hauen. Weil es ein Erbkrug war, hatte er das Recht, selbst zu malzen und zu brauen. Er zinst 12 Mark zu je 20 Groschen. Der andere Rosenberger Krug war ursprünglich in Reinschenhof, einem Ordenshof dicht bei Rosenberg, wovon heute nur noch ein Haus steht. Das Original der Gründungsurkunde von 1564 ist noch heute bei dem Gut Bregden. Zu ihm gehörten 4 Morgen Wiese und 9 Morgen Acker. Pflichten und Rechte waren wie beim ersten Kruge.
Der erste Krug hinter Braunsberg war der zu Einsiedel, frisch verliehen 1470. Dazu gehörten 6 Morgen und eine Hufe. Doch sollte der Krug dem Ordenshofe unschädlich sein, d.h. nicht Kunden abziehen. Er durfte kaufen und verkaufen, was ihm von nöten sei, und erhielt freies Brennholz und Bauholz, sogar die niedere Gerichtsbarkeit. Er zinste 1 Krampfund Wachs und 1 köllmischen oder 5 preuß. Pfennige.
Der Krug zu Steindorf ist 1434 gegründet. 1631 berichtet die Amtsrechnung von Balga über denselben. Dieser Krug stehet einzig ganz wüst und unerbauet, dennoch gefället jährlich der Zins und Zapfengeld.
1681 hat Steindorf 15 Hufen und 20 Morgen. 8 Hufen hat George Wilhelm von Massenbach, 6 Hufen 20 Morgen haben die Freien, eine Zinshufe hat ein Bauer gegen 30 Mark Zins. Name fehlt.
1681hat Halbendorf, 13 Hufen, ein wüstes Gut, das die Königsdorfer gebrauchen. Sie zinsen von der Hufe 4 Mark, 2 Scheffel Hafer und alle zusammen 30 Hühner. Jeder Königsdorfer Bauer hat hier 2 Hufen 18 Morgen.
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„ Wir Bruder Seiffrid, ulach von Swarzbergk, Kompthur Zur Blage unde oberster trappir deutsches ordens Bekennen in desßen unser offenen brieffe allen unde eglichen die en Sehen horen odder leßen, daß wir mit rathe wisßen willen unde geheyße deß erwirdigen Herren Heinrich Rewß von Plawen, des Homeisters, Stadhelder unde Kompthur zu Morunge unde auch des convents zur Balge Geben, vorschreiben unde vorlegen unserm getrewen manne Hans Leymann e munde senen rechten erben unde nachkomlingen zwelf Huben unde achtzeen morgen wesen zw preussche Tyraw an acker weden welden pusschen streuchen masße zu maller moßen sulch gut unser orden Zemor inbesitzungen hat geh.t Wunde ob eß sich gesille daß sulche zwelff Huben unde achtzeen morgen weesen hernachmals gemesßen werden onnde weniger gefunden werden die darb man nicht vorgefunden noche denne die alden grenitzen Inne halben Geden und vorleyen sulche zwelff Huben unde achtzeen morgen wessen dem obengedachten Hans Leenmann em vunde seinen rechten erben vunde Nachkomlingen zu Colmeschem rechte also daß her omb vunde allen unse zu nochfiren pflichtigk sal seyn einen redelichen platen Dienst zw thun in allen geschreyen Reeßen vunde Herfarten wenne wenne wie dicke vunde wohyn her von umb edder von unsers ordens brüder geheißen wirth duch soll her umb u#vnude allen unsern nachkömlingen far Jezlichen offe Santh mertens tagk zen ork .. eyn krampfunt wachs vnnde enen colmeschen pfennigk Vnnde off den selbigen sante martens tagk sul her vnnde seine rechten erbe vnnde nachkömlinge vnns vnns allen vuse zu nachffaren off vnser sloß Balge pflichtigk sein zw geben von der pflugk enen scheffell racken vnde einen wessen dessen obengeschrebenen sachen haben wir zw merem betentniß vnser Amptsigill an desßen brieff lasßen hangen der gegeben ist off vnsem Slosße balge am tagk Invenaonis sancte ernicis an der Jarzal unsers Herren Tawßentvierhunderth darnach Im newen vnnde Segsigsien Jar Sieben wurde aber sem geweßen die Ersamen vnnde geistlichen Herren Heinrich Hoenpusch unser Hawßkompthur Johann von der aa vnser Kumpan Sixt von mavren u#vußer fischmeister Symon Donner vnser Pristerbruder Barckard Benge, Johann von Wolmuth unser convenisbruder Michael Pilgerim u#vnser Cappelan vnnde ander trawwirdige lewthe mher.“
v am Anfange eines Wortes ist meist u zu lesen.
Der Inhalt dieser Urkunde, die sich im Besitze eines hiesigen Bürgers befindet, lautet kurz so:
„Siegfried Flach von Schwarzburg, Komthur zu Balga verleiht mit Genehmigung des Hochmeisters Heinrich Reuß von Plauen an Hans Lehmann 12 Hufen und 18 Morgen zu kölmischem Rechte. Sollte es sich bei späterer Vermessung herausstellen, daß das Dorf nicht so groß sein, so solle er trotzdem seine alten Grenzen behalten. Dafür soll er zu allen Kriegen und Heerfahrten auf einem Roß gepanzert erscheinen und jährlich zu Martini (11. Nov.) 1 Krampfund Wachs, 1 kölmischen Pfennig und von jedem Pfluge (1 Pflug = 2 ½ Hufen) 1 Scheffel Weizen und 1 Scheffel Roggen auf dem Schlosse Balga abliefern. Tag der Verleihung ist der Inventionus St. Erucis (3. bzw. 15. Mai 1469“ –
2.11.1921 Aus der Heimat- Geschichte. Die Bauern des ehemaligen Amtes Balga – Fortsetzung
1681 hat Wangnicken hat 7 Hufen und 20 Morgen. Jeder der 2 Bauern hat 3 Hufen 264 Ruten und leistet 10 Mark ?Scheffel Hafer und 7 ½ Hühner. Hans Neumann und Martin König.
Aus der Heimatgeschichte 15.10.1921 – Die Bauern des ehemaligen Amtes Balga - Schluß
1681 hat Maggen, 40 Hufen, sind Hans Bremse verschrieben, er hat es aber vor vielen Jahren mit Bauern besetzt. Von der Hufe sind jährlich 7 Mark zu zinsen. Die Herrschaft hat sich die großen Jagden nebst 2 Haufen Heu für das Wild vorbehalten
1681 Rossitten 49 Hufen, 3 sind in der Dinge gelegen, 4 hat der Schulze. 42 Hufen sind mit 17 Bauern …, sie vom Scharwerk befreiet sind, zahlen sie von der Hufe 35 Mark Zins. Peter Link, George Sltke, Peter Bewerneck?, Jacob Brien, Lorentz Sießlack, Hans Grott, Hans Kuhn?, Peter Knepke, George Bold, Hans Grott, Martin Baudke?, Jakob Lembke, George Kuhn, Michel Peter, Michel Pottel?, Peter Lemke, Jakob Kuhn, Friedrich Bolz, Hans Tielmann
1681 Hussehnen 31 Hufen, 4 hat der Schulze, die 6 Bauern zahlen von der Hufe wie die in Rossitten 35 Mark. Goerge Rosenbaum, Michel Krauß, Martin Wischkut, Jakob Lembke, Andres Krauß, Valtin Rockel.
1681 Rauschbeck 20 Hufen. Der Schulz hat 3 kölmische Hufen und eine Scharwerkshufe. Er fährt das Metzgetreide von der Eisenbergschen Mühle ins Amt. 1700 sind die Zinshufen so verteilt: Schulz Jakob Fischer 1 Hufe, Hans Thurau 3 Hufen, Hans Ahrend 3 Hufen, Friedrich Arndt 3 Hufen, Merten Dilse 3 ½ Hufen.
Rosenberg. 4 Hufen 23 Morgen. 3 Hufen 22 Morgen gebrauchten die 22 Wirte zu ihren Erben, zinsen jeder 3 Mark. 6 Morgen sind dem alten Schulzen Urban Rentel zu köllmischem Rechte verschrieben gegen 1 köllm. Pfennig und 1 Pfund Wachs. Von 6 wüsten, unbesetzten Fischererben zinsen die Dorfschaft 18 Mark. Es sind 2 Krüge vorhanden. Die Einwohner haben die Gerechtigkeit, im Haff mit Säcken und Netzen zu fischen und zinsen dafür je 3 Mark. Hans Reichert, Jakob Gehrmann, Jakob Wachholz, Hans Wehl, George Karsch, Hans Wachholz, Daniel Rogat, Michael Kolberg, Jakob Bolz, Hans Schulz, George Teschner, Adrian Möller, Michel Gehrmann, Christoph Heske, Christoph Klotzke, Greger Dombrofski, George Wehl, Christoph Augustin, Ludwig Duschenski, Hans Höpner, Hans Kantel, ein Erbe hat die Dorfschaft. Für 25 Morgen, die die Dorfschaft hat, zinst sie 11 Mark und 15 Pfennig.
Daten aus dem Kirchspiel Heiligenbeil
Kirchliche Nachrichten aus der Heiligenbeiler Zeitung 23.11.1892
1. Adwent, den 27. November:
Vormittags 9 1/2 Uhr: Herr Prediger Berger.
Nachmittags 2 Uhr: Herr Prediger Kopetsch
In der Woche vom 13. bis 19. Nov. sind in der hiesigen evangelischen Gemeinde
Geboren: dem Faktor Thiel, Heiligenbeil, 1 Tochter
dem Schäfer Götz, Gnadenthal 1 Sohn
Getraut: Arbeiter Carl Krumpholz, Heiligenbeil und Luise Ewert, Heiligenbeil
Arbeiter Carl Friedrich Gradtke, Heiligenbeil und Auguste Marie Apfel, Heiligenbeil
Kutscher Herrmann August Nebmert, Vorderwalde und Jungfrau Johanne Wilhelmine Terner, Carben
Knecht Herrmann Gottlieb Schulz, Carben und Johanne Wilhelmine Mintel, Gadditten
Schuhmachermeister August Herrmann Vogel, Heiligenbeil und Jungfrau Lina Julliane Kudik, Heiligenbeil
Kirchspiel Heiligenbeil Stadt N. gem. hohe Geburtstage, Hochzeiten und Sterbefälle für 2008 Schulz, S. Seite 1 d. 15.03.2009
06.04.2008 Wegner Marta geb. Emde, Am Sportplatz 1
93 Jahre (*1915)
02.04.2008 Lötzke Hellmut, Herz.-Albrecht Straße 54
91 Jahre (*1917)
13.09.2008 Rohde Johanna geb. Schröder, Bäumerweg 4
89 Jahre (*1919)
12.09.2008 Raab Irmgard geb. Korthals, Am Sportplatz 9a
19.12.2008 Massar Liesbeth geb. Poschmann, Rosenberg Landstraße 5
88 Jahre (*1920)
20.01.2008 Reschke Hildegard geb. Wenk, Herz.-Albrecht-Straße 2
19.03.2008 Kondritz Friedel geb. Mill
29.05.2008 Walinski Ernst, Am Sportplatz 2
15.06.2008 Reymann Hella geb. Robin, Herz.-Albrecht-Straße 28
Geburtsjahre 1921-1933 sind vorhanden. Weiterhin sind Daten von Heiraten 1948 und 1958 für das Jahr 2008 verfügbar. Bei Interesse nimm bitte mit uns Kontakt auf
Ferd Edeltraut geb. Böhm, Am Sportplatz 6, + September 2007 in Bad Bentheim
Unsere Toten 2008
Hake Elli geb. Bolitzki, Am Sportplatz 3, *20.08.1925 + 02.2008 in Hameln
Dunker Irene geb. Schirmer, Boelkeweg 15, *12.04.1925 + 08.02.2008 in Dransfeld
Venohr Horst, von dem Pforten-Weg 3, *25.06.1933 + 25.02.2008 Lübeck
Wisniewski Anita geb. Pittschelles, Egerländer Weg, *08.04.1929 + 26.02.2008 in Duisburg
Pittschellies Siegfried, Egerländer Weg, *06.04.1934 + 24.04.2008 in Mannheim
Nehrke Rudolf, von dem Pforten-Weg 9, *04.07.1911 +24.04.2008 in Bünde
Rehberg Horst, Sudetenlandweg 1, *19.06.1930 + Mai/Juni 2008 in Köln
Rutekolk Karl-Heinz, Allfarthweg 11, *17.05.1933 + 05.09.2008 Berlin
Dardzinski Liesbeth geb. Meier, Egerländer Weg 14, *12.01.1925 + 03.11.2008 Porta Westfalica
Beaumont Margarete geb. Müller, Schmiedestraße 3, *20.02.1917 + 14.11.2008 Dapto-Wolkongong
Unsere Toten 2009
Lötzke Hellmut, Herz-Albrecht-Straße 54, *02.04.1915 + 15.01.2009
Forscht in der Geschichte eures Gutes und Eures Dorfes und schreibt sie auf, ehe - die Vergangheint eingestampft wird! Dann ist Unwiderbringliches für ewig verloren.
Frida Busch / Natanger Heimat-Kalender 1936