Schulunterlagen

Die Jahresberichte der Matrikel enthalten unter anderem Namens-, Alters- und/oder Geburtsangaben, sowie Wohnort und Beruf des Vaters.
Im Mittelalter entstanden im 12. Jahrhundert in Europa die ersten Universitäten, wie z.B. in Paris, Bologna oder Oxford. Diese gingen aus Kloster- und Domschulen hervor.
Zunächst studierte man Geometrie, Astronomie, Musiktheorie, Grammatik, Logik und Rhetorik. Nach erfolgreichen Abschluss konnte man mit Jura, Medizin oder Theologie fortfahren.
Alle diese Informationen wurden in den Jahresberichten der Matrikel aufgelistet, wie Anzahl der Stunden und Inhalte der Fächer.


Ein sehr reges Intersees für die Entwicklung der Landschulen begegnen wir nach dem dreißigjährigen Krieg.

Auf unserer Ahnenforscher-Seite findest Du digital bereitgestellte Bücher, sortiert nach Forschungsgebieten.


Bildung unserer Vorfahren im Mittelalter

Matrikel-Bildung-MittelalterDie Bildung der adligen Mädchen

Die Mädchen wurden entweder im Elternhaus oder in den Klostern für Nonnen ausgebildet. Manchmal wurden sie auch an andere befreundete adlige Höfe gegeben. In den Klöstern unterrichtete eine Schulmeisterin. In der selben Zeit war auch an den adligen Höfen eine "Meisterin" für den Unterricht der Mädchen verantwortlich. Noch im 12. Jahrhundert muss sich die Bildung der Mädchen auf das Beibringen von Handfertigkeiten und Haushaltskünsten beschränkt haben. Später wurden diese Sachen von gewerbsmäßigen Schneider ausgeführt und die Mädchen hatten Zeit auch ihren Geist zu schulen. Sie wurden jetzt in die Kunst vom Schreiben und Lesen unterrichtet. Wer hätte es gedacht, sie hatten dadurch einen Vorsprung vor ihren männlichen Standesgenossen. Wohlerzogene Mädchen und Frauen beherrschten das Spielen der Zither und Harfe. In dieser Zeit wurde von der vornehmen jungen Dame, dass Anfertigen von zierlichen Handarbeiten (Gobelin), Fertigkeiten im Lesen und Schreiben verlangt. Genauso das Singen und Musizieren, sowie Kenntnisse in Fremdsprachen zählte zu ihren Fertigkeiten.


Bildung der adligen Jungen

Den Knaben wurde meist nur die ritterlichen Fertigkeiten angeeignet, sowie die höfischen Sitten gelehrt. Dabei kam die höhere Geisteskultur, wie Lesen und Schreiben zu kurz. Der kirchliche Unterricht für Söhne von Angehörigen des geistlichen Standes begann meist schon in sehr jungen Jahren.
Mit dem 7. Lebensjahr begann für die Kinder männlichen Geschlechts der Lebenskreis des Mannes. Sie erlernten die Künste der Jagd, des Tuniers und der Kriege. Natürlich wurden die jungen Knaben auch in die Christenlehre eingeführt, sie erlernten das Singen und das Spielen auf Musikinstrumenten, wie z.B. die Fidel. Als Bildungsmittel galt damals auch die Reisen in fremde Länder, wobei sie dafür die Sprache erlernen mussten.
Mit dem 14. Lebensjahr waren die Söhne wehrpflichtig und kamen als "Knappe" in die praktische Ausbildung. Im Dienste eines Ritters sammelten sie kriegerische Erfahrungen und nach bestandener Probezeit wurden die jungen Männer in die Kreise der Ritterschaft aufgenommen und erhielten den Ritterschlag.


Bildung der Bauernkinder

Schulen oder andere Bildungseinrichtungen spielten bei diesen Bauernkinder keine große Rolle.. Meist mussten die Kinder auf dem Felde mitarbeiten und das Handwerk des Pflügen erlernen. Die Mädchen und Jungen konnten kaum Lesen und Schreiben. Duch Beobachtung der Erwachsenen mussten sie ihre Arbeit erlernen. Den Bauernmädchen wurde grundsätzlich der Unterricht verwehrt. Die Kinder saßen mit Erwachsenen bei Geschichten erzählen, Singen und Feiern zusammen und teilten damit vollständig deren Leben in den Dorfgemeischaften. Mit vierzehn waren sie ausgelernte Arbeiter.

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Schülerverzeichnis - Datenbank

Wer sich gerne an diesem Projekt beteiligen möchte, meldet sich bei Kerstin Weber
Bei Fragen zu den Freiwilligen Schülern der Webschule Meerane meldet sich bitte bei unserem Mitglied Marion Müller

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